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Jul 08, 2023

Sicherheits- und Datenschutzfunktionen von iOS 16: Alles, was Sie wissen müssen

Jedes iOS-Update fügt neue Datenschutz- und Sicherheitsfunktionen hinzu und iOS 16, das jetzt verfügbar ist, bildet da keine Ausnahme. Apple hat Tools hinzugefügt, um die Anwendung von Sicherheitsupdates, neuen Face ID-Funktionen, Verbesserungen der Fotosicherheit und mehr zu erleichtern. Einzelheiten zu allen neuen Datenschutz- und Sicherheitsoptionen werden unten aufgeführt.

Die Einstellungen-App enthält eine neue „Sicherheitsprüfung“-Funktion, die es Benutzern erleichtern soll, alle Daten und Standortzugriffe, die sie anderen Personen gewährt haben, schnell zurückzusetzen. Laut Apple richtet sich Safety Check an Menschen in Situationen häuslicher Gewalt oder häuslicher Gewalt.

Sie können zum Sicherheitscheck gelangen, indem Sie die App „Einstellungen“ öffnen und auf den Abschnitt „Datenschutz und Sicherheit“ tippen. Scrollen Sie von dort nach unten zu „Sicherheitscheck“. Safety Check bietet zwei Optionen, darunter einen Notfall-Reset und eine Checkliste aller Optionen für die Datenfreigabe.

Beachten Sie, dass Safety Check über eine „Quick Exit“-Taste verfügt, die Sie direkt zum Startbildschirm des iPhones führt, für den Fall, dass Sie bei der Verwendung erwischt werden könnten.

Der Notfall-Reset ist eine One-Tap-Option, mit der Sie Ihr iOS-Gerät mit nur wenigen Fingertipps schützen können. Wenn Sie den Notfall-Reset verwenden, wird die Freigabe aller Daten für alle Personen und Apps sofort beendet.

Dazu gehört alles, was Sie möglicherweise mit anderen teilen, z. B. Standortinformationen, Ihre Heimdaten, Fotoalben und mehr.

Mit dem Notfall-Reset können Sie außerdem alle Notfallkontakte entfernen und Ihre Apple-ID und Ihr Passwort zurücksetzen, sodass sich niemand bei Ihrem Konto anmelden kann.

Für weniger dringende Situationen gibt es eine exemplarische Vorgehensweise zum Verwalten von Freigaben und Zugriffen, mit der Sie einen Überblick über das erhalten, was Sie teilen, sodass Sie nicht heimlich mithilfe der Standortfreigabe, geteilter Alben oder anderer „iPhone“-Funktionen verfolgt oder überwacht werden können.

Sie können genau sehen, mit wem Sie Daten teilen und auf welche Daten diese Personen Zugriff haben, sowie welche Apps Zugriff auf Ihre Daten haben. Sie können Personen oder Apps auswählen und die Option „Teilen beenden“ wählen, um die Freigabe sofort zu deaktivieren.

Außerdem sehen Sie eine Liste aller von Ihnen installierten Drittanbieter-Apps und der Daten, auf die sie Zugriff haben, sowie Tools zum Deaktivieren dieses Zugriffs. Sie können auf individueller Basis oder anhand von Daten wie Bluetooth, Standort, Kontakten usw. sehen, welche Berechtigungen eine App hat.

„Freigabe verwalten“ zeigt Ihnen genau an, auf welchen Geräten Ihr iCloud-Konto angemeldet ist, und gibt Ihnen die Möglichkeit, sich abzumelden. Außerdem können Sie Ihre „Apple-ID“ und Ihr Passwort zurücksetzen sowie Notfallkontakte deaktivieren.

In der Foto-App „iOS 16“ können die ausgeblendeten und kürzlich gelöschten Alben nicht ohne biometrische Authentifizierung über „Face ID“, Touch ID oder einen Passcode geöffnet werden.

Auf iPhone 13-Modellen funktioniert „Face ID“ im Querformat, nachdem „iOS 16“ installiert wurde. Dadurch kann „Face ID“ das „iPhone“ entsperren, unabhängig davon, ob es im Hoch- oder Querformat gehalten wird.

Mit „iOS 16“ kann Apple Sicherheitsupdates versenden, ohne das gesamte Betriebssystem aktualisieren zu müssen. In iOS 15 sind Sicherheitsupdates an iOS-Updates gebunden und erfordern ein vollständiges Update, aber „iOS 16“ wird es für Apple einfacher machen, Sicherheitsupdates zu verteilen und sie schneller herunterzuladen.

Wenn Sie auf „iOS 16“ aktualisieren, stellt Apple Ihr Gerät so ein, dass Sicherheitsupdates automatisch installiert werden. Die Funktion kann jedoch unter „Allgemein“ > „Software-Update“ > „Automatische Updates“ deaktiviert werden.

Erhalten Sie noch schneller wichtige Sicherheitsverbesserungen für Ihre Geräte. Diese Verbesserungen können automatisch zwischen Standard-Software-Updates angewendet werden.

Apps in „iOS 16“ benötigen eine ausdrückliche Benutzererlaubnis, bevor sie auf die Zwischenablage zugreifen, um Inhalte zu kopieren und einzufügen. Apps müssen um die Verwendung der Funktion „Kopieren und Einfügen“ bitten, ähnlich wie Apps die Erlaubnis benötigen, auf das Mikrofon, die Kamera, den Standort und andere vertrauliche Daten zuzugreifen.

Mit „iOS 16“ und seinen Schwester-Updates fügt Apple Passkeys hinzu, die herkömmliche Passwörter bei der Anmeldung bei einer Website oder App ersetzen sollen. Laut Apple sind Passkeys sicherer als Passwörter und schützen Benutzer vor Phishing, Malware und anderen Angriffen, die versuchen, sich Zugriff auf das Konto zu verschaffen. Passkeys wurden in der Betaversion von „iOS 16“ nicht implementiert, werden aber später in diesem Jahr eingeführt.

Passkeys funktionieren über ein Schlüsselsystem. Ein Schlüssel ist öffentlich und wird auf dem Website-Server gespeichert, während der zweite Schlüssel privat ist und auf dem Gerät gespeichert wird. Auf dem „iPhone“ und anderen Geräten mit biometrischer Authentifizierung wird „Face ID“ oder „Touch ID“ verwendet, um den Passkey zur Authentifizierung des Benutzers bei einer Website oder App zu autorisieren.

Der Schlüssel von der Website und der Schlüssel vom Apple-Gerät müssen übereinstimmen, um eine Anmeldung zu ermöglichen. Da der Geräteschlüssel privat und nur für den Benutzer verfügbar ist, kann er nicht gestohlen, durchgesickert oder gefälscht werden.

Passkeys verwenden den „iCloud“-Schlüsselbund, der für weiteren Schutz eine Zwei-Faktor-Authentifizierung erfordert. Passkeys werden auf allen Geräten eines Benutzers über den ‌‌iCloud‌‌-Schlüsselbund synchronisiert, der durchgängig mit seinen eigenen kryptografischen Schlüsseln verschlüsselt ist.

Die Passkey-Synchronisierung zwischen Geräten bietet Redundanz für den Fall, dass ein „iPhone“ verloren geht. Sollten jedoch alle Apple-Geräte einer Person und die Passkeys verloren gehen, hat Apple eine „iCloud“-Schlüsselbund-Treuhandfunktion entwickelt, um Passkey-Informationen wiederherzustellen. Um einen ‌‌iCloud‌‌-Schlüsselbund mit Passkeys wiederherzustellen, muss ein mehrstufiger Authentifizierungsprozess durchlaufen werden. Alternativ können Benutzer eine Person als Kontakt zur Kontowiederherstellung einrichten.

Passkeys klingen kompliziert, aber in der Praxis ist es so einfach, mit ‌‌Touch ID‌‌ oder ‌‌Face ID‌‌ einen Passkey zu erstellen, der mit einer Anmeldung einhergeht.

Apple hat mit Mitgliedern der FIDO Alliance, darunter Google und Microsoft, zusammengearbeitet, um sicherzustellen, dass Passkeys auch mit Nicht-Apple-Geräten und plattformübergreifend verwendet werden können. Auf Geräten, die nicht von Apple stammen, funktionieren Passkeys über QR-Codes, die die Authentifizierung über das „iPhone“ ermöglichen. Dafür ist jedoch die Unterstützung anderer Unternehmen erforderlich und es muss in der gesamten Technologiewelt eingeführt werden.

‌iOS 16‌ fügt den Sperrmodus hinzu, der ein „extremes“ Maß an Sicherheit für Aktivisten, Journalisten und andere bietet, die Ziel raffinierter Cyberangriffe sind. Der Sperrmodus schränkt die Funktionalität vieler Funktionen des „iPhone“ streng ein oder deaktiviert sie und sperrt Apps und Websites.

Der Sperrmodus blockiert die meisten Anhangstypen in Nachrichten, blockiert FaceTime-Anrufe von Nicht-Kontakten, schränkt Webbrowserfunktionen ein, verhindert die Installation von Konfigurationsprofilen und mehr. Eine vollständige Liste finden Sie in unserem Artikel „Sperrung“.

Der Sperrmodus ist nicht für den durchschnittlichen Benutzer geeignet und die meisten Menschen sollten ihn aufgrund seiner Restriktion nicht aktivieren. Die Funktion ist standardmäßig deaktiviert und kann im Abschnitt „Datenschutz und Sicherheit“ der Einstellungen-App aktiviert werden.

Haben Sie Fragen zu den neuen Sicherheits- und Datenschutzfunktionen in „iOS 16“, kennen Sie eine Funktion, die wir ausgelassen haben, oder möchten Sie Feedback zu diesem Leitfaden geben? Senden Sie uns hier eine E-Mail.

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